(von Roger Krebs)
An einem kalten Samstag, bei leicht schneebedecktem Boden und dickem Nebel, fand unser Richter-Weiterbildungskurs am 6. Februar 2010 im Restaurant Landgasthof Mühlholz in Retschwil statt. Wir trafen uns um 09:00 Uhr zum Morgenkaffee, damit es um 09:30 Uhr dann richtig los gehen konnte. Anwesend waren diesmal Marcel Bühler, Tony Binggeli, Roger Krebs, und Kurt Käslin.
Unser Thema waren Hell- und Grauflügel sowie Aufgehellte. Jeder hatte den Auftrag, wenn möglich einige Vögel mitzubringen.
Wir wurden vom Marcel begrüsst und dann ging es los. Zuerst erklärte uns Tony anhand der erneut abgegebenen Mappe die drei Mutationen, ihre Erkennungsmerkmale und die Vererbung. Es wurde viel diskutiert ob man sich auch auf die im Standard beschriebenen Merkmale verlassen kann oder nicht. Wir stellten sofort fest, dass es nicht immer ganz einfach ist, da die Unterscheidungsmerkmale dieser drei Mutationen nicht immer 100-prozentig eindeutig sind.
Dann ging es mit dem praktischen Richten weiter. Marcel stellte uns 4 Klassen zusammen. Als erstes eine Klasse nur mit Hellflügeln, danach eine Klasse mit Gelben, in der dritten Klasse waren Grauflügeln und als letzes gab es eine gemischte Baby-Klasse. Wir richteten immer eine Klasse durch (einige etwas gar schnell....) und dann wurden die Resultate unter einander verglichen und diskutiert.
Nach dem feinen Essen ging es sofort weiter, es war ein nicht ganz einfaches Thema angesagt. Es ging um den neuen Typ Vogel. Grösser als die bisherigen und mit noch mehr Federn. Dieser Typ war in den letzten Wochen und Monaten vermehrt auf denn Ausstellungen zu sehen. Wir stellten fest, dass es gar nicht so einfach ist, als Preisrichter mit diesen Vögel richtig, und nach dem heutigen Standard umzugehen. Da unser Standard weder Abzüge für zu grosse Vögel, noch für zu lange bzw. zu dichte Federn vorsieht. Wir einigten uns darauf, dass auch diese Vögel gemäss den heute gültigen Richtline, von Typ und Schaukondition zu bewerten sind.
Der abschliessende Administrations-Teil von Marcel, beendete einen sehr interessanten Tag. Und so traten wir um 15.00 Uhr die Heimreise an, ohne Nebel und mit See-Blick.